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27.11.2013 09:49:29 
Tino Theer 
Eine spielerische Evolution
Unser Zeitungsbericht zum Erfurter Jugendopen 2013
Erfurt - Wer im Sport etwas erreichen will, muss sich mit den Besten messen. Das wissen auch die Nachwuchstalente der SG Barchfeld/Breitungen. Beim Erfurter Jugendopen nehmen sie es jedes Jahr mit hochkarätigen Gegnern aus ganz Deutschland auf. Zur 30. Auflage dieses offenen Turniers reiste eine zehnköpfige Delegation aus dem Werratal, um in sieben anstrengenden Runden ihren Trainingsfleiß unter Beweis zu stellen. Neben sieben Nachwuchskräften spielte auch Trainer Marco Geißhirt im Turnier mit. Zudem sorgten Sunny Ehrhardt und Tino Theer für ein entsprechendes Rahmenprogramm und die Betreuung der jungen Denker.

Für die erfahrensten Talente der SG Jonathan Reum, Tristan Wolf, Kevin Schmidt und Elias Döhrer hieß es, in diesem Jahr zum ersten Mal in den A-Open an den Start zu gehen und damit einen weiteren Schritt in der Entwicklung zu machen. Allerdings gestaltete sich das 98-köpfige Teilnehmerfeld mit Spielern/-innen, die eine Wertzahl über 1200 besitzen, als schwierige Feuertaufe. Gerade die Zähigkeit der Kontrahenten bereitete anfangs Kopfzerbrechen und verhinderte den einen oder anderen Punkt.

Erst gegen Mitte des Turniers brach das Eis und die vier Jungs errangen die ersten Siege, die zudem mehr Selbstvertrauen brachten. Am Ende schaffte es Jonathan Reum auf respektable 3,5 Punkte und knackte damit die magische 50-Prozent-Marke, was am Ende Rang 57 bedeutete. Tristan Wolf kam gegen im Durchschnitt etwas stärkere Gegner auf gute drei Zähler und Platz 70.

Knapp dahinter auf 74 positionierte sich Elias Döhrer, der für seine Spielstärke deutlich über den Erwartungen spielte und somit mit ebenso drei Punkten sehr zufrieden sein kann. Mit lediglich zwei Siegen bei fünf Niederlagen trat Kevin Schmidt die Heimreise an, der dennoch starke Partien spielte, am Ende jedoch oft der knappen Bedenkzeit Tribut zollen musste - Rang 91. Marco Geißhirt landete am Schluss hinter Reum auf Platz 59, was so niemand erwartet hätte. Statt Solidität setzte er auf kreatives und gewagtes Spiel, was ihm einige unnötige Niederlagen bescherte und am Ende nur drei Punkte wert war.

Vermeidbare Unentschieden

Im B-Open (Wertzahl unter 1400) vertraten Cedric Ehrhardt, Nils Bauckmann und Johannes Wagner die Farben der SG. Cedric wechselte jüngst vom SV Wartburgstadt Eisenach zu Barchfeld/Breitungen, eben um mehr Wettkämpfe spielen zu können und nahm erstmalig am Jugendopen teil. Vom Startplatz 21 ins Rennen gegangen, hatte er immer wieder die Chance zur Spitze vorzudringen, aber zwei vermeidbare Unentschieden machten diesen Plan zunichte. Ein weiteres Remis in der Schlussrunde gegen die an zwei gesetzte Helene Glöckner bescherte ihm respektable 4,5 Punkte und Rang 28 von 138. Dies war das beste Einzelergebnis des "Breitunger-Achters" und ein tolles Resultat für eine Erstteilnahme.

Für Nils Bauckmann dagegen lief es alles andere als rund. Trotz guter Spielweise leistete er sich einige elementare Fehler, die ihm manche Partie kosteten. Von Platz 38 ging es für ihn am Ende bis auf 81 runter, bei 3 Punkten.

Eines seiner besten Turniere überhaupt absolvierte Johannes Wagner. Nach einer herben Auftaktniederlage erholte er sich schnell und schlug zurück. Letztlich konnte er mit vier Zählern und Platz 52 (Startrang 102) zufrieden nach Hause fahren.

Zur Siegerehrung gab es kein Preisgeld für die Spieler der SG. Lediglich Wagner schrammte knapp daran vorbei. Dafür durfte sich aber jeder am reich gedeckten Preistisch bedienen. Aber nicht nur das Schachspielen stand in diesen fünf Tagen auf dem Programm, denn zwischen den Runden vergnügten sich alle beim Eislaufen, Bowling, Fußballspielen und Essen zubereiten, sowie einigen spaßigen Gruppenspielen. Am Ende waren sich alle einig - im nächsten Jahr gerne wieder! Aber auch, dass mehr trainiert werden muss, wurde allen bewusst.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


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