..., denn dumm gelaufen kann man kaum sagen, wenn man mal so für die Katz 80 km fährt, um effektiv ein Deo zu kaufen und einen "mc doof Cappucino" zu trinken.

Weil Tino das verbale Dauerfeuer von Herrn Leyh aus Benshausen umgehen wollte und lieber ins „Gebräun“ wollte, ich andererseits das gute Essen im "Hörsch" für wichtiger erachte, bin ich gestern mit der ersten U12-Mannschaft (in Bestbesetzung) nach Benshausen gefahren.

Die Eltern haben mir die Kinder überpünktlich "zum Aldi" gebracht, wodurch wir ein paar Minuten vorfristig in Benshausen vor dem noch verschlossenen "Hirsch" standen. Gut, kann vorkommen, aber ein bißchen komisch kam mir das schon vor.

5 nach 10, kein Spieler, kein Betreuer, dafür eine Wirtin, die von nichts wußte :-(

Das Telefonat mit HaJo Leyh verwirrte mich zunächst mehr, als es mir Klarheit verschaffte. Dann begriff ich, HaJo und Tino hatten im November eine Verlegung (wegen Karneval) auf den 3.3.2012 ausgemacht und Tino hat das vergessen ....

Aber nur wer nichts macht, macht keine Fehler.

Die Kids haben mich dann überredet, o.g. Restauarant einen Besuch abzustatten. Nachdem dann die ersten drei Kids zu Hause abgeliefert waren, bin ich mit Jonathan in's W.thal, wo die U16 gegen Schmalkalden spielte.

Auch dort gab es in einem Fall leider keinen Gegner, die "Städter" liesen Erik in's Leere laufen. Einziger Trost, das passiert nur den Großen. Vor Einführung der Geldstrafen für freigelassene Bretter passierte es Koryphäen wie Matthias Hausknecht, Prof. Harmut Hoffmann und dem unvergessenen Wolfgang Richter aus Steinheid in der Bezirksliga oft, daß sie in den 9 Spielen nur 4 oder 5 Gegner hatten.

Bei meinem Eintreffen hatte Tristan gerade gegen Amelin Sylvester remisiert, was eher ein enttäuschendes Ergebnis war. dafür hatte Kevin Pascal Hellmann sauber zusammengeschoben und den Mannschaftssieg unter Dach und Fach gebracht, bevor Johannes gegen M.-A. Schmidt in schwieriger Stellung durch Zeitüberschritung verlor.

In der Rückrunde sah vieles (bis auf Eriks kampflosen Punkt) gegen die gleichen Gegner genau anders rum aus.

Kevin versuchte mit Schwarz seinen mehr als doppelt so schweren Gegner einfach umzurennen. Das ging zunächst mal völlig schief. Dann hatte er zwei Bauern, dann eine Figur, dann einen Turm mehr, sein Gegner entwischte aber ins Dauerschach.
Das (Remis) behagte Kevin nicht, er lief lieber in ein Matt.

Genauso viele Figuren (allerdings ohne Kompensation) wie Pascal Hellmann stellte M.-A. Schmidt gegen Johannes ein.

Das Opfer der letzten weißen Figur war eine (Patt)-falle, in die Johannes eigentlich schon hineingetappt war, was Schmidt zum Glück nicht reklamierte.

Tristan hatte Amelin eigentlich sauber überspielt, stellte dann allerdings eine Figur ein, was Amelin sicher zum 2 : 2 verwertete.

Summa summarum eine wenig überzeugende Leistung, einzig Johannes wußte zu überzeugen.

Mit den vier (kleinen) Musketieren war Tino in Eisenach (2. U12-Mannschaft Graf, Reum, Schmidt jun., Heimrich).

Auch dort war nicht alles 100%-ig so, wie es sein sollte.

Eisenach hat seit dem letzten Frühjahr eine funktionierende Jugendarbeit und erstmalig seit einigen Jahren wieder eine U12-Mannschaft gemeldet, die im Herbst Benshausen zweimal sauber rasiert haben. Im Nachgang stellte sich heraus, das zwei der vier Spieler ein Jahr zu alt sind.

Obwohl Eisenach 9 U12-Spieler gemeldet hat, von denen 6 zur BEM dabei waren, haben sie es vorgezogen, auch gegen uns Jasin Schuchardt spielen und die Mannschaft außer Konkurrenz laufen zu lassen.

Kann man verstehen, muß man nicht verstehen.

Hannes hat gegen Jasin ein Remis erreicht und einmal verloren. David R. hatte wohl schon im Auto Angst vor Cedric Ehrhardt, obwohl er ihm meiner Meinung nach noch nie gegenübergesessen hat, somit zwei Nullen ebenso wie sein Vornamensvetter David S. gegen einen der Heim-Brüder (hört sich besser an, als Heim-Kinder).

Top-Player war an diesem Samstag Philipp Heimrich mit zwei Remis.

David R. kann sich damit trösten, als zweiter der vier Musketiere seine erste DWZ in Sack und Tüten zu haben.

Die Wochen bis zu den Osterferien sind für unsere Nachwuchsabteilung noch einmal mit Terminen vollgeknallt, was aber sicherlich in Vorbereitung der Landesmeisterschaft nicht schadet.


Gruß


Uwe

Titelbild: Gruppenbild der Eisenacher „Wartburgdrachen“ und des Beitunger „Werrahaufen“

Bilder unten v.l.n.r.: (1) vorne Philipp Heimrich (von hinten) gegen Vincent Heim, dahinter Cedric Ehrhardt mit Schreibgehilfe Stella Minor gegen David Reum (2) Mak-André Schmidt schämt und Johannes Wagner (rechts) freut sich (4) Tristan Wolf (links) gegen Amelin Silvester